INDUSTRIEIMMOBILIEN - PRODUKTIONSSTÄTTEN DEUTSCHLANDS WICHTIGSTER INDUSTRIEZWEIGE
Bei Industrieimmobilien handelt es sich um Gebäude, die vollständig oder überwiegend der industriellen Nutzung dienen. Mindestens 80 Prozent der Flächen sollten für geschäftliche Aktivitäten genutzt werden. Häufig werden unter Industrieimmobilie die großen Gewerbehallen produzierender und/oder logistisch arbeitender Unternehmen verstanden. Die Ausstattung und Größe einer Industrieimmobilie kann also sehr verschieden sein, da diese vom Nutzungszweck abhängig ist.
ARTEN DER INDUSTRIEIMMOBILIE
Bei Industrieimmobilien kommen wahrscheinlich vielen Leuten noch rauchende Schornsteine auf weiten Flächen in den Sinn. Andere wiederum werden auch schon die feine Produktion von Hightech miteinbeziehen. Eine genaue Definition der Industrieimmobilie ist schwierig, doch im Folgenden sind verschiedene mögliche Klassifizierungen gelistet.
Produktionsimmobilien:
In Produktionsimmobilien findet die Produktion von industriellen Waren und Gütern statt. Häufig handelt es hierbei um große einstöckige und ebenerdige Hallen. Viele Produktionsimmobilien werden zusätzlich durch Büro- und Lagerflächen ergänzt. Der Markt für Produktionsimmobilien in Deutschland hat in den vergangenen Jahren an Dynamik gewonnen. Das Transaktionsvolumen in dieser Assetklasse ist allein im Zeitraum von 2012 bis 2017 von 163 Millionen Euro auf fast 600 Millionen Euro pro Jahr gestiegen. Der Markt für Produktionsimmobilien bietet also ein hohes Potenzial, aber auch viele Besonderheiten. Es müssen zahlreiche Risiken und spezielle Anforderungen beachtet werden, die in der Klasse der Büro- oder Einzelhandelsimmobilien nicht zu finden sind. Dies betrifft beispielsweise Aspekte der Anbindung an die umliegende Infrastruktur, die Energieversorgung der Immobilie und auch spezielle Umwelt- und Sicherheitsauflagen.
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Logistikimmobilien:
Eine Logistikimmobilie ist ein Gewerbeobjekt, welches zur Lagerung, Kommissionierung und Distribution von Rohstoffen, Waren und Gütern genutzt werden kann. Dadurch wird die Versorgung der Bevölkerung innerhalb eines Landes sowie der Handel von Waren und Rohstoffen zwischen den Ländern ermöglicht. Die Weltwirtschaft wird seit geraumer Zeit von einer starken Globalisierung und Internationalisierung bestimmt. Gerade die deutsche Wirtschaft ist stark vom In- und Exportgeschäft der Industrie abhängig. Dank einer strategisch vorteilhaften Lage in Zentraleuropa und der hochwertigen Infrastruktur ist die Logistik mit Jahresumsätzen um die 250 Milliarden Euro einer der größten Treiber der deutschen Volkswirtschaft.
Logistikimmobilien sind essenzielle Bestandteile moderner Volkswirtschaften und damit eine äußerst gefragte Assetklasse bei Investoren. Auf dem Markt für Logistikimmobilien konnte jahrelang ein Anstieg in der Flächennachfrage, der Bautätigkeit und in dem Investmentvolumen beobachtet werden. Im Jahr 2018 erreichte das Neubauvolumen mit mehr als fünf Millionen Quadratmetern ein historisches Hoch. Aufgrund der zunehmenden Flächenverknappung, vor allem in zentralen Metropolregionen, konnte diese Volumen im Folgejahr nicht mehr erreicht werden. 2019 lag der Neubau an Logistikimmobilien bei 4,2 Millionen Quadratmetern. Dies bedeutet ein Rückgang von rund 20 Prozent. Die Nachfrage nach den Gewerbeobjekten bleibt dabei aber weiterhin hoch und sorgt für eine Wertsteigerung der Flächen. Dies lockt sowohl nationale und internationale Investoren. Einen Überblick über Neubauentwicklungen auf dem Markt für Logistikimmobilien erhalten Sie in vierteljährlich erscheinenden Pressemitteilungen unter logivest.de/presse.
Gewerbeparks:
Gewerbeparks bezeichnen zusammengehörige Gewerbegebiete, die von privaten Unternehmern nach einem einheitlichen Konzept erschlossen und realisiert werden. Die entstanden Flächen werden anschließend selbst genutzt oder an Gewerbe- oder Dienstleistungsbetriebe verkauft beziehungsweise vermietet. Anders als andere Immobilienarten werden Gewerbeparks bereits für eine Mischnutzung entworfen. Oftmals handelt es sich um eine Kombination aus Büro-, Service-, Lager- und Freiflächen in einem mit professionellem Management ausgestatteten Gebäudeensemble. Moderne Gewerbeparks liegen bevorzugt zentral und sind eher kompakt dimensioniert, während ältere Gewerbeparks sich vor allem verkehrsgünstig außerhalb der Städte befinden.
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