GVZ Rheine
ALLGEMEIN
Das Güterverkehrszentrum (GVZ) Rheine ist durch seine unmittelbare Nähe zur niederländischen Grenze für international agierende Unternehmen attraktiv. Denn dadurch fungiert es als logistische Schnittstelle zum Nachbarland. Ein Merkmal dieses Standorts ist die Gründungskultur international agierender Unternehmen der Elektronik- und Maschinenbranche. Die nordrhein-westfälische Stadt Rheine zählt insgesamt 80.000 Einwohner.
OPTIMALE UMSCHLAGSMÖGLICHKEITEN UND VERBINDUNGEN
Das GVZ Rheine ist bimodal gegliedert, sodass dort agierende Unternehmen ihre Güter und Container über die zwei Verkehrsträger Straße und Schiene umschlagen können. Ein namhaftes Unternehmen vor Ort ist die DEOS AG. Der Hersteller von Gebäudeautomaten agiert von Rheine aus in die Niederlande und Schweiz sowie nach Australien und Hongkong. Der Maschinenbauer KTR hat in Rheine seinen Stammsitz und gehört mit mehr als 480 Mitarbeitern zu den größten Arbeitgebern vor Ort.
Der Standort ist optimal durch die Anbindung an die Bundesautobahnen A 31 und A 30 vernetzt. Letztere geht auf niederländischer Seite unmittelbar in die A 2 über und bildet eine direkte Verbindung nach Utrecht. Auf deutscher Seite verläuft die Autobahn ohne Unterbrechung über Hannover nach Berlin. Die A 31 ermöglicht eine Verbindung in den Norden nach Oldenburg und in den Süden ins Ruhrgebiet (Duisburg) und ins Rheinland (Düsseldorf). Dadurch entsteht in Rheine eine zentrale Verbindungsfunktion.
Das GVZ ist außerdem per Bundesstraße B 70 in den Norden bis ins Ostfriesland nach Leer angebunden, während die B 418 für eine direkte Verbindung nach Münster (Westfalen) sorgt.
Wirtschaftliche Entwicklung
In Rheine versteht sich die Entwicklungs- und Wirtschaftsfördergesellschaft (EWG) als Anlaufpunkt für Investoren und Unternehmen. Das Tochterunternehmen der Stadt unterstützt Firmen bei der Ansiedlung und Weiterentwicklung, etwa bei der Vermittlung von Gewerbeflächen.
Etablierte Mischung von Branchen mit Umschlagsanlage
Besonders das Industriegebiet Rheine Nord ist zuletzt enorm gewachsen. Das 100 Hektar große Gelände hat eine Branchenmischung aus Logistik, Lebensmittelindustrie, Gesundheitswesen, Maschinenbau, Textilindustrie und Windenergie etabliert.
Das etwa 60 Hektar große GVZ Rheine liegt ebenfalls im Norden der Stadt und verbindet verkehrsgünstige Gewerbeflächen mit einer Umschlaganlage für den Kombinierten Ladungsverkehr (KLV). In den zurückliegenden Jahren wurden die Flächen stark nachgefragt, sodass etliche Neubauaktivitäten das GVZ prägten.
Anbindung
Der Standort ist direkt an die Bundesautobahn A 30 angebunden. Die Anschlüsse sind Rheine und Rheine-Nord. Auf niederländischer Seite geht die Trasse in die A 1 über und bildet eine direkte Verbindung nach Utrecht. Auf deutscher Seite mündet die Autobahn in die A 2 und führt ohne Unterbrechung über Hannover weiter nach Berlin. Am Kreuz Schüttdorf trifft die A 30 auf die A 31, die wiederum eine Verbindung in den Norden nach Oldenburg und in den Süden ins Ruhrgebiet (Duisburg) sowie ins Rheinland (Düsseldorf) ermöglicht. Dadurch entsteht in Rheine eine zentrale Verbindungsfunktion.
Das GVZ ist außerdem per Bundesstraße B 70 in den Norden bis nach Leer in Ostfriesland angebunden, während die B 418 für eine direkte Verbindung nach Münster (Westfalen) sorgt.
Das KLV-Terminal für Schiene und Straße auf dem GVZ-Gelände wird vom Verkehrsunternehmen Regionalverkehr Münsterland (RVM) betrieben. Den Güterverkehr wickelt RVM im Verbund ab mit den beiden Eisenbahnunternehmen Westfälische Landes-Eisenbahn und Regionalverkehr Ruhr-Lippe. Rheine ist ein Bahnknotenpunkt.
Angesiedelte Unternehmen
Auf dem GVZ-Areal sind namhafte Logistikunternehmen wie Dachser, KLM Und Hellmann sowie die A30 Spedition Wanning ansässig. Weiterhin werden die Flächen von kleinen bis mittelständischen Handwerksbetrieben genutzt.
Lage des GVZ Rheine
Rheine liegt im Münsterland im nördlichen Nordrhein-Westfalen. Das GVZ wiederum befindet sich im Nordwesten der Stadt mit direktem Anschluss an die Bundesautobahn A 30 sowie die Bundesstraße B 70.
Top-Logistikregion Nordrhein-Westfalen
Nordrhein-Westfalen ist der führende Logistikmarkt in Deutschland: Die 24.000 ansässigen Logistikunternehmen erzielen zusammen einen Umsatz von rund 72 Milliarden Euro. Etwa 14 Prozent aller deutschen Exportgüter stammen aus NRW. In dem Bundesland sind 18 der fünfzig größten deutschen Unternehmen angesiedelt, darunter Bayer, Bertelsmann, E.ON und Thyssenkrupp.
Das Kompetenznetz "Logistik.NRW"
Die Logistikbranche in Nordrhein-Westfalen wird repräsentiert durch das Kompetenznetz "Logistik.NRW". Zu den 300 Mitgliedsunternehmen gehören unter anderem Arvato Bertelsmann, Bayer, DB Cargo, Panattoni Europe und Swisslog. Das Netzwerk unterteilt sich in verschiedene Spezialnetzwerke, etwa für Chemielogistik, Handelslogistik, Schifffahrt- und Hafenlogistik sowie Groß- und Schwergutlogistik. Gefördert wird das Projekt vom nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerium.
Key Facts zu Rheine
- Gesamtgröße der Flächen: 140 Hektar
- Nettofläche: 60 Hektar
- Nördlich des Stadtgebiets und unmittelbar an der Grenze zu den Niederlanden (westlich von Hannover)
- Unmittelbarer Anschluss an Bundesautobahn A 31 über die Bundesstraße B 70 Richtung Duisburg
- Unmittelbarer Anschluss an die A 30 in die Niederlande (Westen) und nach Hannover (Osten)
- Unmittelbarer Anschluss an die Bundesstraßen B 70 Richtung Westen und B 418 in Richtung Münster (Süden)
- Das GVZ grenzt im Osten an den Dortmund-Ems-Kanal
- KLV-Terminal
- Zwei Hektar (erweiterbar)
- Bimodaler Containerumschlag zwischen Schiene und Straße
- Zwei Verladegleise – Aufstellungslänge jeweils mehr als 300 Meter
- Transfer- und Krandienstleistungen für Container
- Wechselbrücken und Sattelauflieger vorhanden
- Depotflächen für Container vorhanden
- Flughafen
- 42 Kilometer zum Flughafen Münster-Osnabrück
- Gewerbesteuerhebesatz: 430 v. H.
- Grundsteuer A: 440 v. H.
- Grundsteuer B: 600 v. H.