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GVZ Trier

ALLGEMEIN

Trier liegt an der Mosel im Westen Deutschlands. Mit etwa 110.600 Einwohnern ist Trier die viertgrößte Stadt in Rheinland-Pfalz. Das Güterverkehrszentrum (GVZ) Trier befindet sich an einer zentralen Verkehrsschnittstelle in Europa und innerhalb der Wirtschaftsregion SaarLorLux: Die im GVZ Trier angesiedelten Unternehmen profitieren von der schnellen Anbindung an Luxemburg und Frankreich. Die Unternehmen bilden einen breit gefächerten Branchenmix aus den Bereichen Gewerbe und Industrie ab. Das GVZ Trier ist am Mosel-Hafen gelegen und umfasst eine Bruttofläche von 66 Hektar, die Nettofläche erstreckt sich über 45 Hektar. Damit zählt das GVZ Trier flächenmäßig zu den kleinen Güterverkehrszentren, hat jedoch aufgrund seiner strategischen Lage eine wichtige Bedeutung.

MULTIMODAL IM DREILÄNDERECK

Die optimale Vernetzung und multimodale Anbindung, welche die Verkehrsträger Schiene, Straße und Wasser zu bieten haben, machen den Trierer Hafen zu einer international bedeutsamen Logistikdrehscheibe. Der Güterbahnhof Trier-Ehrang, der Autobahnzugang zur A 1 (Saarbrücken-Köln-Hamburg), A 48 (Richtung Koblenz) und A 60 (Richtung Antwerpen) sowie der Hafen-Trier sorgen dafür, dass die einzelnen Prozesse des Güterflusses optimal aufeinander abgestimmt werden können. Das GVZ verfügt dementsprechend über einen trimodalen Portalkran, sodass auch der Containerumschlag effizient abgewickelt werden kann.

Zusätzlich zu den drei Verkehrsträgern Schiene, Straße und Wasser zeichnet sich das GVZ Trier durch die Anbindung an mehrere Flughäfen aus: An erster Stelle zu nennen ist der Flughafen Luxemburg, ein stark frequentierter Flughafen für den Frachtverkehr, mit einer Ausnahmegenehmigung vom Nachtflugverbot für die dort beheimatete Frachtfluggesellschaft Cargolux. Darüber hinaus besteht auch eine Anbindung an den nahe gelegenen Flughafen Frankfurt-Hahn.

 

Wirtschaftliche Entwicklung

Das GVZ Trier befindet sich im Dreiländereck und dessen Entstehung und Erfolgsgeschichte sind auf eine internationale Kooperation zurückzuführen: Eine gemeinsame Initiative Frankreichs, Luxemburgs und der Bundesrepublik Deutschlands beschloss Mitte der 1950er-Jahre die Schiffbarmachung der Mosel auf 300 Kilometern zwischen Metz und Koblenz. Ab 1964 war die Mosel für die Großschifffahrt ausgelegt. Die Inbetriebnahme des Trierer Hafen nur ein Jahr später legte den Grundstein für den wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt. Das Areal in unmittelbarer Hafennähe wandelte sich zum Industriegebiet. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit auf internationaler Ebene prägt die Region um Trier bis heute.

DAS GVZ TRIER WÄCHST

Die Erschließung der Industrieflächen in Hafennähe begann bereits in den 1970er-Jahren, das GVZ Trier existiert seit 1996. Seither hat es kontinuierlich an Bedeutung gewonnen: Um das wachsende Umschlagsvolumen bewältigen zu können, wurde im Jahr 2011 die westliche Kaianlage um 160 Meter verlängert, sodass auch Schwerlastgüter im GVZ umgeschlagen werden können. Damit ist die Region als Logistik- und Güterzentrum erstklassig aufgestellt. Im Jahr 2021 betrug der Schiffsgüter- und Bahnumschlag in Trier etwa 1,45 Millionen Tonnen, die sich nahezu in gleichen Teilen auf die beiden entsprechenden Verkehrsträger verteilen.

Das GVZ Trier beheimatet sowohl Unternehmen, die auf den Mosel-Hafen angewiesen sind, als auch Unternehmen, die nicht die direkte Nähe zur Mosel benötigen. So haben sich Unternehmen aus den Bereichen Produktion, Metall- und Bauarbeiten sowie Verpackungstechnik angesiedelt. Damit ist das GVZ Trier ein Innovationstreiber, der entscheidende Impulse für die technische Entwicklung liefert. Mehr als 3.000 Menschen arbeiten täglich im GVZ Trier.

DAS GVZ TRIER RÜSTET SICH FÜR DIE ZUKUNFT

Damit das GVZ Trier auch in Zukunft den steigenden Anforderungen an Logistikbetriebe gerecht werden kann, findet ein stetiger Ausbau der Infrastruktur sowie der digitalen Vernetzung einzelner Prozesse statt. So sollen weitere freie Kapazitäten ausgelastet werden. Nachhaltige Verkehrsträger stehen dabei im Fokus: Der Umschlag soll sich weniger auf die Straße, sondern vermehrt auf die Schiene und das Wasser konzentrieren. In Zusammenarbeit mit dem IT-Dienstleister Akquinet steht für das GVZ Trier eine Cloud-basierte Lösung für digital organisierte Lieferketten bereit.


Anbindung

Zugang zum Straßennetz

Ein besonderer Vorteil des GVZ ist die gute Anbindung an das Straßennetz. Der unmittelbare Anschluss an die Autobahn A 64 verbindet die Stadt ohne Unterbrechung mit Luxemburg. Im Süden ist Trier durch die Autobahn A 1 Richtung Saarbrücken angebunden. Eine weitere Verbindung zum Wirtschaftsstandort Koblenz besteht außerdem über die A 48. So ist auch die Rheinschiene erreichbar. Über die A 60 kommt man auf kurzem Wege nach Belgien und in die Niederlande. Damit ist eine Verbindung aus allen Himmelsrichtungen gegeben.

Zugang zum Schienennetz

Das GVZ Trier verfügt mit dem Güterbahnhof Trier-Ehrang über einen unmittelbaren Zugang zum Schienennetz: Betrieben wird dieser von der Deutschen Bahn AG, die sich um die Abwicklung des gesamten Schienenumschlags kümmert. Kleinere und mittelgroße Unternehmen profitieren von dieser Leistung, da sie die Dienste flexibel in Anspruch nehmen können.

Erreichbarkeit von Häfen

Das GVZ Trier liegt direkt am Trierer Mosel-Hafen. Von dort aus werden sowohl Massen- und Schüttgüter als auch Container umgeschlagen. Vom Trierer Hafen aus sind sowohl die Saar als auch der Rhein als weitere Schifffahrtsstraßen zu erreichen.

Erreichbarkeit von Flughäfen

Gleich zwei internationale Flughäfen befinden sich in der Nähe des GVZ Trier. Der Flughafen Luxemburg ist 40 Kilometer entfernt, während der Flughafen Frankfurt-Hahn in etwa einer Stunde mit dem Auto erreichbar ist (76 Kilometer). Damit ist das GVZ Trier eine wichtige Schnittstelle für internationale Verkehrsverbindungen.



Angesiedelte Unternehmen

Unter den im GVZ Trier angesiedelten Unternehmen befindet sich ein Impulsgeber in puncto Nachhaltigkeit: Die Remondis SE & Co. KG ist das größte deutsche Unternehmen für Recycling. Ihr Hauptsitz liegt in Lünen. Aktuell arbeitet das Unternehmen gemeinsam mit dem E-Mikromobilitätsanbieter TIER Mobility an einer Strategie zum Re- und Upcycling von Lithium-Ionen-Batterien.

Die Steil Kranarbeiten GmbH & Co. KG ist eines der größten Kranunternehmen Deutschlands: Mit 140 Beschäftigten agiert das Unternehmen europaweit und ist Experte für Spezialkranarbeiten, Bergen und Abschleppen, Schwertransporte, Industrie- und Firmenumzüge.

Ein anderes Unternehmen, das in Trier gegründet wurde und welches die Stadt als Logistikzentrum etabliert hat, ist das Speditionsunternehmen Bayer und Sohn. Das Unternehmen wurde 1946 gegründet und verbindet die Region Trier mit Luxemburg. Auf einer Gesamtbetriebsfläche von 42 Hektar arbeiten derzeit circa 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Am Hafen befinden sich zudem Niederlassungen des Logistikers DB Schenker, der Michelin Reifenwerke sowie des Süßwarenriesen Ferrero MSC GmbH & Co. KG.


Lage des GVZ Trier

Das GVZ Trier befindet sich im Westen Deutschlands in der Grenzregion zu Frankreich und Luxemburg. Es profitiert von der erstklassigen Anbindung an mehrere Verkehrsträger: europäisches Güterschienennetz, Autobahnanschluss zu Metropolregionen, die Mosel als Wasserstraße mit Zugang zur Saar und zum Rhein sowie internationale Frachtflughäfen mit Frankfurt-Hahn und Luxemburg.

Durch den stetigen Ausbau der A 1 als transeuropäischen Achse zwischen Skandinavien und Südwesteuropa wird die Region zukünftig direkt mit der Metropolregion Rhein-Ruhr verbunden sein.


Top-Logistikregion Trier

Gelegen am Zusammenfluss von Mosel und Saar verantwortet die Logistikregion Trier als trimodaler Verkehrsknotenpunkt einen großen Einzugsbereich für die Großregion Trier, Luxemburg, die Eifel und das Saarland. Innerhalb dieser Region können verschiedenste Güter in kürzester Zeit verteilt werden. Erweitert wird das gute Infrastrukturnetz des GVZ Trier auf Luxemburger Seite durch den Hafen Mertert und den Rangierbahnhof Bettembourg-Dudelange. Damit gibt es in der Logistikregion um Trier zwei Knotenpunkte für den europäischen Güterverkehr. Es existiert ein kooperatives, länderübergreifendes Güterverkehrskonzept zwischen Trier und Luxemburg, was einen Gewinn für die gesamte Region darstellt.

Key Facts zu Trier

  • Gesamtgröße der Flächen: 66 Hektar
  • Nettofläche: 45 Hektar
  • Nordwestlich der Trierer Innenstadt
  • Direkt am Moselhafen Trier
  • Unmittelbarer Anschluss an die A 64 nach Luxemburg
  • Anbindung an die A 1 Richtung Saarbrücken, danach Anschluss an die A 48 nach Koblenz
  • Anschluss an die A 602, etwa ein Kilometer über Trier-Ehrang (Übergang zur A 1)
  • Anschluss an die B 52 Richtung Westen bis zur A 60
  • Direkter Gleisanschluss
  • Verschiebebahnhof Trier-Ehrang
    • Direkt am Trierer Hafen
    • Trimodaler Containerumschlag zwischen Schiene, Straße und Wasser
    • Trimodaler Portalkran
    • Gleisanschluss vorhanden

  • Flughafen Luxemburg in 40 Kilometer Entfernung (über die Bundesautobahn A 64)
  • Flughafen Frankfurt-Hahn in 76 Kilometer Entfernung
  • Gewerbesteuer: 430 v. H.
  • Grundsteuer A: 350 v. H.
  • Grundsteuer B: 480 v. H.
Ihr persönlicher Ansprechpartner für die GVZ Trier
Robert Schoenmaker
Robert Schoenmaker
Consultant Industrial & Logistics (Letting)