Die Neubauaktivität bei Logistikimmobilien hat sich im ersten Quartal 2019 verlangsamt.
2019 begann mit einer im Vergleich zum Vorjahresquartal verhaltenen Neubauaktivität am Logistikimmobilienmarkt. Die rund 830.000 m² neu begonnener Projektentwicklungen liegen ca. 30 Prozent hinter den 1,2 Millionen m² des ersten Quartals 2018. Die Neubauentwicklungen zu Beginn des Jahres 2019 fanden mit einem Anteil von rund 85 Prozent überwiegend in den etablierten Logistikregionen statt, im Vergleich zu rund 73 Prozent in den vorherigen Quartalen. Aktivste Region im ersten Quartal 2019 war die Top-Logistikregion Berlin/Brandenburg.
„Da im Rekordjahr 2018 bereits viele Projektentwicklungen in die Umsetzung gingen, bleibt abzuwarten, ob der erreichte Neubauwert von rund 4,9 Millionen m² in diesem Jahr erneut erreicht werden kann“, erläutert Kuno Neumeier, Geschäftsführer der Logivest GmbH. „Angesichts der für 2019 angekündigten Bauvorhaben gehen wir jedoch davon aus, dass die Neubauaktivität in den kommenden Monaten wieder anziehen dürfte.“
Im 15-Monats-Vergleich bewegt sich die Neubauaktivität auf einem konstanten Niveau, zeigt jedoch den niedrigsten Wert im Jahresverlauf. Der Wert des vierten Quartals 2018 hat sich durch zusätzliche Entwicklungen von rund 350.000 m² auf einen neuen Höchstwert von gut 1,3 Millionen m² erhöht. Mit Blick auf die Entwicklung seit dem Jahr 2014 entspricht dies der zweithöchsten Neubauaktivität nach 1,5 Millionen m² im dritten Quartal 2015.
Top-Logistikregion Berlin/Brandenburg mit stärkstem Jahresauftakt
Mit 125.000 m² verzeichnete die Top-Logistikregion Berlin/Brandenburg im ersten Quartal die größte Neubauaktivität. Dies sind bereits 60 Prozent des Neubauvolumens der Region im Gesamtjahr 2018. Diese dynamische Entwicklung wird von drei Neubauten getragen: Ein Paketzentrum der Deutschen Post DHL und eine neue Niederlassung von Chefs Culinar – beide mit jeweils 40.000 m² in Ludwigsfelde; sowie ein circa 35.000 m² großes Logistikzentrum für Amazon in Schönefeld.
Auf Platz zwei der aktivsten Regionen des ersten Quartals ist die Region Bremen mit 100.000 m², gefolgt von der Region Würzburg/Schweinfurt mit knapp 70.000 m² − das gesamte Flächenvolumen wird in Geiselwind für ein CO2-neutrales Multichannel-Zentrallager für Puma realisiert. Die Spitzenreiter des Gesamtjahrs 2018, östliches Ruhrgebiet und Rhein-Main, warteten 2019 bisher nur mit einem relativ geringen Entwicklungsvolumen auf. Die Region Nürnberg, im letzten Quartal führend, konnte bislang keine Entwicklung verzeichnen.