Mit über 561.970 qm neu gebauter Logistikfläche legt das zweite Quartal gegenüber dem ersten Quartal mit gerade einmal 454.850 qm deutlich an Wachstum zu. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ist die Gesamtneubautätigkeit im ersten Halbjahr 2016 jedoch zurückgegangen: Während in 2015 für 1,23 Mio. qm Fläche der Spatenstich erfolgte, entsteht ein Jahr später 1,07 Mio. qm neue Logistikfläche.
Größte Nutzergruppe bleibt dabei der Industriesektor: Mit derzeit 44 Prozent ist der Anteil an Industrieunternehmen ähnlich hoch wie im Vorquartal (58 Prozent). Das zeigt der aktuelle Logistikimmobilien-Seismograph, den der Münchner Logistikimmobilienberater Logivest und die Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services (Fraunhofer SCS) vierteljährlich herausgeben.
Vom steigenden Neubauvolumen profitiert vor allem die Top-Region Hannover, die mit 92.500 qm die dynamischste Region im zweiten Quartal darstellt. Dahinter folgt die Top-Region Rhein-Neckar, die insgesamt 83.000 qm neu gebaute Logistikfläche verzeichnet. Das östliche Ruhrgebiet schafft es in Q2 nicht, an die hohe Neubauaktivität aus dem ersten Quartal anzuschließen, bleibt in der Halbjahresbetrachtung aber nach wie vor die dynamischste Top-Logistikregion in Deutschland. Was die Entwicklung der Top-Logistikregionen in der Gesamtheit betrifft, so sinkt der Anteil der Neubauten von 85 Prozent in Q1 auf aktuell 62 Prozent innerhalb der etablierten Logistikstandorte. Die Top-Regionen Niederrhein, Rhein-Main, Schwaben, Donau und Oberrhein, die im letzten Jahr noch allesamt an der Spitze vertreten waren, zeigen nun eine geringere Neubaudynamik und bleiben bisher hinter ihren hohen Vorjahreswerten zurück.