Die Neubautätigkeit auf dem deutschen Logistikimmobilienmarkt bleibt im zweiten Quartal 2018 konstant hoch – mit rund 200.000 Quadratmeter ist das Östliche-Ruhrgebiet der größte Gewinner
Das zweite Quartal 2018 erreicht mit einer Neubauaktivität von rund 1,05 Millionen Quadratmeter einen neuen Höchstwert. Verglichen mit 924.000 Quadratmeter im Vorjahreszeitraum zeichnet sich ein Aufschwung für das laufende Jahr ab. Das zeigt auch der Jahresvergleich: Mit den rund 1,07 Millionen Quadratmeter für das erste Quartal 2018 ergibt sich ein Gesamtvolumen von rund 2,1 Millionen Quadratmeter für das erste Halbjahr. Das entspricht 55 Prozent des Gesamtwerts von 3,8 Millionen Quadratmeter im Vorjahr 2017. Die dynamischste Neubau-Entwicklung verzeichnet im zweiten Quartal die Top-Region Östliches-Ruhrgebiet.
Die Neubauaktivitäten auf dem deutschen Logistikimmobilienmarkt sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter gestiegen und befinden sich zu knapp 82 Prozent in den deutschen Top-Logistikregionen. Der größte Gewinner des zweiten Quartals ist das Östliche-Ruhrgebiet: Von der dort insgesamt errichteten 200.000 Quadratmeter Neubaufläche entfallen knapp 130.000 Quadratmeter auf den Bau eines Logistikzentrums für einen internationalen Online-Händler. Besonders erfolgreich zeigen sich auch die Top-Regionen Schwaben, Bremen sowie die Donau-Region, die bereits jetzt ihre Vorjahreswerte übertreffen. Insbesondere die Donau-Region erreichte durch die Entwicklung einer Neubaufläche von rund 78.000 Quadratmeter für einen bekannten Automobil-Hersteller insgesamt rund 101.000 Quadratmeter im ersten Halbjahr 2018. Im Vergleich betrug die Gesamtneubaufläche der Region im Vorjahr 2017 knapp 20.000 Quadratmeter. Am unteren Ende der Skala findet sich die Region Koblenz, die im laufenden Jahr bisher noch keinen Baustart verzeichnen konnte.
„Die aktuelle Neubauaktivität weist ein konstant sehr hohes Niveau auf. Für das Gesamtjahr besteht daher das Potential, durch bereits angekündigte große Neubauprojekte für die kommenden Quartale, das Gesamtvolumen des Vorjahres zu übertreffen“, berichtet Kuno Neumeier, Geschäftsführer der Logivest GmbH.
Handel treibt Neubauentwicklung
Im Hinblick auf die einzelnen Nutzerbranchen weist der Handel im ersten Halbjahr 2018 mit rund 40 Prozent einen besonders hohen Anteil auf. Im Vorjahr betrug der Anteil noch 33 Prozent. Diese Verschiebung geht zu Lasten der Logistikdienstleister, die aktuell 31 Prozent an Neubauflächen beanspruchen – 2017 war der Anteil war diese Nutzergruppe mit 41 Prozent im Ranking führend. Eine positive Entwicklung verzeichnet auch der Industriesektor: Nach einem Anteil von 26 Prozent im Vorjahr, kletterte der Wert im ersten Halbjahr 2018 auf 29 Prozent.