Während 2015 und 2016 der Niederrhein die Top-Logistikregionen in Deutschland anführte, ziehen nun das Östliche Ruhrgebiet und Rhein-Main an dem bisherigen Spitzenreiter vorbei
16. Januar 2018 - Das vierte Quartal 2017 verabschiedet sich mit rund 730.000 Quadratmeter neu gebauter Logistikfläche. Die stabilen Neubauaktivitäten zum Jahresende sowie der hervorragende Gesamtjahresverlauf lassen das Gesamtvolumen auf etwa 3,7 Mio. Quadratmeter ansteigen. Ein Plus von knapp vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die vierteljährliche Marktbeobachtung erfolgt durch das Beratungsunternehmen Logivest in Kooperation mit der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services (SCS). Bei den Standorten gehören im vierten Quartal insbesondere Hamburg sowie Erfurt und das Östliche Ruhrgebiet zu den dynamischsten Top-Logistikregionen. Letztere sichert sich im Jahres-Ranking mit über 550.000 Quadratmeter neu entstandener Logistikfläche auch die Spitzenposition, die in den vergangenen zwei Jahren an den Niederrhein ging.
Insgesamt zeigt die Entwicklung der deutschen Top-Logistikregionen im Jahr 2017 deutliche Veränderungen in der Rangfolge der erfolgreichsten Logistikstandorte: So konnten neun Logistikregionen (Östliches Ruhrgebiet, Berlin / Brandenburg, Erfurt, Münster / Osnabrück, Schwaben, Mitte D, Leipzig / Halle, Nürnberg, Koblenz) ihren Vorjahreswert um mehr als 20 Prozent übertreffen, während sieben Regionen (Duisburg / Niederrhein, Rhein-Neckar, München, Bremen, Donau, Magdeburg, Würzburg / Schweinfurt) eine um mindestens 20 Prozent niedrigere Neubauaktivität aufweisen. Die sieben verbleibenden Top-Logistikregionen (Rhein-Main, Kölner Bucht, Hamburg, Stuttgart, Hannover, Oberrhein, Saarland) sind bezüglich der Neubauaktivitäten stabil geblieben.
Nutzergruppen-Ranking nahezu identisch zum Vorjahr
Der Blick auf die bundesweite Verteilung der Neubauaktivitäten zeigt im Vergleich zum Vorjahr eine noch höhere Konzentration auf den Westen Deutschlands. Die Anzahl der erfassten Neubauprojekte weist mit 253 Objekten (257 in 2016) einen gleichbleibend hohen Wert auf, was sich in Form von neuen Investmentmöglichkeiten auch positiv auf den Investorenmarkt auswirkt. Hinsichtlich der Nutzerstruktur haben 2017 die Logistikdienstleister mit rund 41 Prozent Nutzeranteil das Rennen gemacht. Dahinter folgen der Handel mit 33 Prozent und der Industriesektor mit 26 Prozent. „Trotz des gestiegenen Weihnachtsumsatzes im Onlinehandel um zehn Prozent von 11,1 Milliarden Euro in 2016 auf 12,2 Milliarden Euro in 2017, schaffte es der Handel nicht, die Logistikdienstleister zu überrunden. Damit bleibt die Reihenfolge der Nutzerstruktur im Jahr 2017 weitgehend unverändert gegenüber dem Vorjahr“, resümiert Kuno Neumeier, Geschäftsführer der Logivest GmbH.
Über die Logivest GmbH:
Die Logivest GmbH mit Hauptsitz in München ist spezialisiert auf die Beratung und Vermarktung rund um Logistikimmobilien und Logistikstandorte. Dienstleistungen in den Bereichen Vermietung, Transaktionsberatung und Neubauberatung bilden dabei die Kernkompetenzen. Das 2011 gegründete Unternehmen zeichnet sich durch umfangreiche und branchenübergreifende Logistikimmobilien-, Standortberatungs- und Logistikprozesskompetenz aus. Mit insgesamt vier Standorten in Deutschland bietet Logivest seinen Kunden aus Logistikdienstleistung, Produktion und Handel eine individuelle und bundesweite Betreuung.
Ergänzt wird das Leistungsspektrum der Logivest GmbH durch das Schwesterunternehmen Logivest Concept GmbH, das Standortsuchende bei der Ansiedlung und Standortanbieter bei der Vermarktung berät. Logivest Concept unterstützt Unternehmen zusätzlich bei der Optimierung oder Neugestaltung ihrer Logistikprozesse sowie bei M&A-Entscheidungen und komplettiert so das Full-Service-Beratungsangebot der Logivest Gruppe. Weitere Informationen finden Sie unter www.logivest.de.
Über den Logistikimmobilien-Seismographen:
Der Logistikimmobilien-Seismograph ist ein Service der Logivest GmbH in Form eines Newsletters, der einmal pro Quartal in Zusammenarbeit mit der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services (SCS) herausgegeben wird. Durch die quartalsweise Erfassung aller in Deutschland umgesetzten Neubauprojekte von Logistikimmobilien gibt Logivest regelmäßig Auskunft über aktuelle Standorttrends. In jeder Ausgabe beleuchtet der Logistikimmobilien-Seismograph auch die Neubautätigkeit von Logistikimmobilien in einer speziellen Branche und zeigt so Entwicklungen auf. Weitere Informationen zum Logistikimmobilien-Seismographen finden Sie unter https://www.logivest.de/infocenter/seismograph.
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Bildmaterial:
Bild 1: Entwicklung auf dem deutschen Logistikimmobilienmarkt 2017
Bild 2: Standortranking Top-Logistikregionen Q4 2017