Die ISO – die Internationale Organisation für Normung – bringt mit Ihren Gremien weltweit Experten zusammen, um internationale Standards für Unternehmen und Organisationen zu entwickeln. Doch welches Zertifikat steht für welche Standards und welche davon sind für die Logistikbranche relevant? Hier ein kurzer Überblick:
1. Qualität:
ISO 9001 für Qualitätsmanagement
Diese weltweit führende Norm fördert durch Prozessoptimierung geringere Betriebskosten und eine leistungsfähige Organisationsstruktur. Ein funktionierendes System nach ISO 9001 unterstützt Unternehmen, sich schnell und flexibel an neue äußere Anforderungen anzupassen. Dies kann die Wettbewerbsfähigkeit, Qualität, Kundenzufriedenheit und Mitarbeitermotivation des Unternehmens steigern.
2. Umwelt und Energie:
ISO 14001 für Umweltmanagement
Die ISO 14001 legt die Standards für Umweltmanagementsysteme fest. Global haben bereits über 300.000 Unternehmen und Organisationen diese Standards implementiert – davon 8.000 in Deutschland. Klar definierte Umweltziele verbessern nicht nur den aktiven Umweltschutz eines Unternehmens, sondern führen zu Kosteneinsparungen durch verbesserte Ressourcennutzung. Weitere Vorteile sind internationalen Anerkennung und ein besseres Markenimage.
ISO 50001 für Energiemanagement
Mit dieser Zertifizierung bestätigen Unternehmen die Effizienz ihres Energiemanagementsystems, welches zur Kostenersparnis durch einen verbesserten Energieeinsatz führt. Zusätzlich ist die ISO 50001 die Voraussetzung für einige finanzielle Entlastungen, welche Unternehmen beantragen können, wie z.B. der Spitzenausgleich der Spitzenausgleich-Effizienzverordnung oder der Besonderen Ausgleichsregelung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes.
3. Sicherheit und Gesundheit
ISO 45001 für Arbeits- und Gesundheitsschutz
Diese Standards sorgen für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz, so dass das Risiko für Verletzungen und Unfälle verringert wird. Dies führt nicht nur dazu, dass die Mitarbeiter gesünder und motivierter sind, sondern zeigt auch, dass das Unternehmen soziale Verantwortung übernimmt. Die ISO 45001 verbessert dadurch die Reputation auf globaler Ebene.
ISO 22000 und FSSC 22000 für Managementsystem für Lebensmittelsicherheit
Diese Norm stellt sicher, dass die hohen Anforderungen für die Sicherheit von Lebensmittel eingehalten, regelmäßig kontrolliert und verbessert werden. Sie ist relevant für alle Unternehmen, die ungeachtet der Produktionsstufe, direkt oder indirekt an der Wertschöpfungskette in der Lebensmittelproduktion mitwirken. Dazu gehören unter anderem auch die Verpackungs- oder Reinigungsmittelherstellung, Transport- oder Lagerdienstleistungen, sowie der Handel. Wenn auch weltweit anerkannt, wird die Norm nicht von der Gobal Food Safety Initiative (GFSI) akzeptiert – im Unterschied zur FSSC 22000 Norm, welche auf der ISO 22000-Zertifizierung basiert.
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