Geothermie hat das Potenzial zu einem nachhaltigen und emissionsfreien Betrieb von Logistikimmobilien beizutragen. Die in tieferen Erdschichten gespeicherte Wärmeenergie kann zum Heizen, Kühlen und zur Stromerzeugung genutzt werden. Dazu müssen die Immobilien jedoch spezifische Anforderungen erfüllen.
Ist in Deutschland von Geothermie die Rede, geht es in den meisten Fällen um die sogenannte oberflächennahe Geothermie: Bohrungen erreichen maximal eine Tiefe von 400 Metern. Die Temperatur in diesen Tiefen bewegt sich in der Regel unterhalb der 20-Grad-Marke. Doch selbst diese geringe Erdwärme reicht in Verbindung mit einem Wärmepumpenkreislauf aus, um Immobilien zu beheizen.
Der große Pluspunkt der Geothermie liegt in ihrer Konstanz: Im Gegensatz zu anderen Formen der emissionsfreien Energieerzeugung wie Photovoltaik- oder Windkraftanlagen, sind Geothermieanlagen nicht von äußeren Wettereinflüssen abhängig. Sie verzeichnen keine unvorhergesehenen Leistungseinbußen und sind ganzjährig einsatzfähig. Deshalb sind Geothermieanlagen eine echte Alternative in der nachhaltigen Strom- und Wärmeerzeugung.
Darauf kommt es beim Neubau an
Eine Logistikimmobilie mit Geothermie zu betreiben, ist an gewisse Voraussetzungen geknüpft: Die Flächen dürfen sich nicht in einem Wasserschutzgebiet befinden. Denn dort erhalten Geothermieanlagen nur in Ausnahmefällen eine Genehmigung. Außerdem spielt der vorhandene Platz eine Rolle. Entsprechende Tiefenbohrungen können nicht auf kleinen Flächen stattfinden. Die Zeitschiene betreffend, müssen die Bohrarbeiten frühestmöglich in Angriff genommen werden.In der Projektplanung muss eine gewisse Vorlaufzeit beachtet werden.
Nachhaltigkeit im Fokus
Bezogen auf die jeweilige Logistikimmobilie muss das Gesamtkonzept stimmen: Geothermie führt nur zu einem nachhaltigen Betrieb der Immobilie, wenn Temperaturspitzen und -tiefen von anderen Anlagen übernommen werden. Außerdem verfügen die Immobilien, die mit Geothermieanlagen ausgestattet sind, in der Regel über gute Dämmung und spezielle Niedertemperaturheizkörper. Das sind großflächige Heizkörper, die mittels niedrigen Vorlauftemperaturen und Wärmestrahlung heizen. Dadurch sparen sie Energie.
Geothermie kann für Logistikimmobilien ein Standortvorteil sein, sofern die genannten Kriterien zutreffen. Dann kann Geothermie bei Logistikneubauten als emissionsfreie Alternative zu Photovoltaik- und Windkraftanlagen funktionieren.
LOGIVEST IST AUTHENTISCH, PERSÖNLICH, ENGAGIERT, REGIONAL.
Folgende Themen könnten Sie auch interessieren.