Die Neben- und Betriebskosten von Logistikimmobilien sind seit Beginn des Ukraine-Krieges sprunghaft angestiegen. Wesentlicher Treiber dieser Entwicklung sind die Energiepreise – angesichts der enormen Mehrkosten ist von der sogenannten zweiten Miete die Rede. Doch es gibt Wege, mit denen Logistiker ihre Energiekosten senken können.
Temperaturgeführte Lagerhallen, elektrische Stapler, Kühlmaschinen und geöffnete Rolltore – die Logistik zählt zu den energieintensiven Branchen. Als solche ist sie von den gestiegenen Energiepreisen besonders stark betroffen. Zwischen Ende 2021 und Ende 2022 haben sich die Energiekosten nahezu verdoppelt. Mit einem solch sprunghaften Anstieg war nicht zu rechnen. Entsprechend groß war die Verunsicherung bei den Marktteilnehmern. In Teilen lässt sich die Belastungen durch die „zweite Miete“ an Kunden weitergeben. Doch mit Blick auf das kommende Jahr, sind Logistiker darauf angewiesen, Energiekosten langfristig abzufedern – der Ausnahmezustand darf nicht zum Dauerzustand werden.
Nachhaltigkeit bleibt bezahlbar
Es gibt zwei Ansatzpunkte, mit denen Logistiker die „zweite Miete“ senken können: Auf der einen Seite stehen Einsparungen. Möglich ist es, die Beleuchtung zu reduzieren – sprich Bewegungssensoren einzusetzen. Um Heizkosten einzusparen, kann auch die Temperatur im Lager abgesenkt werden. Dabei müssen die Immobilienbetreiber ein verträgliches Gleichgewicht zwischen Kosteneinsparung und Arbeitsbedingungen finden. Maßnahmen wie diese sind der erste Schritt, um Mitarbeiter für Energieeinsparungen zu sensibilisieren und kurzfristige Kosteneinsparungen zu erreichen.
Investitionen in nachhaltige Logistikimmobilien
Betrachtet man allerdings das Big Picture rund um das Thema Energieverbrauch und Logistik, zahlen sich Investitionen in eine nachhaltig betriebene Immobilie aus. Die Wärmedämmung auszubauen und moderne Heizungsanlagen zu installieren sind langfristig sinnvoll. Wer den Kostenfaktor „zweite Miete“ vollständig eliminieren will, denkt einen Schritt weiter: Energieautarke Logistikimmobilien sind angesichts der Preissteigerungen nicht länger nur aus Nachhaltigkeitsgründen eine echte Alternative zu herkömmlichen Immobilien, sondern auch mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit. Der Ausbau von Photovoltaikanalgen auf den Dächern der Immobilien sowie eine Nutzung von Windkraftanlagen, Geothermie oder Wärmepumpen federn die Mehrkosten durch gestiegene Energiekosten wirksam ab.
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