Globaler Sportartikelhersteller als Wirtschaftsmotor für unterfränkische Gemeinde

Puma steuert globale Warenströme von Geiselwind aus

Mit dem europäischen Zentrallager des Sportartikelherstellers Puma ist in den vergangenen Jahren ein Vorzeigeprojekt im unterfränkischen Geiselwind entstanden. Das Distributionszentrum wurde im April 2021 in Betrieb genommen. Bauherr, Projektentwickler sowie Investor war die Dietz AG, an die die Gemeinde das Grundstück verkauft hatte.

Maßgeblich zum Erfolg trug dabei die gute Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten mit der frühen Einbeziehung der Gemeinde und Bevölkerung sowie von ortsansässigen Firmen bei.

Frühe Einbeziehung aller Projektbeteiligten als Erfolgsfaktor

Logivest als Logistikimmobilien- und Standortberater entwickelte dabei im Vorfeld eine entsprechende Standort- und Zielgruppenanalyse im Auftrag von und gemeinsam mit der Gemeinde Geiselwind. Der Fokus lag auf der Entwicklung eines Branchenclusters mit dem Schwerpunkt Sport und Lifestyle.

Das Konzept kam bei Interessenten an: Zunächst siedelte das Textilunternehmen New Wave mit einem Outlet an. Danach folgte Puma. Das Weltunternehmen hatte europaweit nach einem Standort gesucht, aber Geiselwind punktete durch diverse Faktoren.

Ideale Lage

Das lag zum einen an der Nähe zum bisherigen Standort von PUMA im bayerischen Schlüsselfeld und zum anderen an der Möglichkeit eines effizienten Warenverkehrs zwischen den verschiedenen EU-Ländern. Das trimodale Güterverkehrszentrum (GVZ) Nürnberg, das zu den leistungsstärksten Logistikdrehkreuzen in ganz Europa zählt, ist nur knapp 70 Kilometer entfernt. Es verfügt über ein hochmodernes Containerterminal und eine direkte Schienenverbindung nach Bremerhaven. Eine perfekte Kombination aus Wasser, Schiene und Straße – wobei der letzte Weg via LKW gemäß dem Nachhaltigkeitsvorsatz mit nur einer Fahrtstunde möglichst kurz gehalten werden kann.

Gemeinde und Bürger überzeugte hingegen der nachhaltige Ansatz, der unter anderem eine eigene Stromerzeugung über Photovoltaik auf dem Gelände sowie das Pflanzen von Bäumen an dem Standort vorsah.

Seit mehr als zwei Jahren steuert nun der weltbekannte Sportartikelhersteller von Geiselwind aus einen Teil seiner globalen Warenströme. Gemeinde und Bürger profitieren zum Beispiel durch neu entstandene Arbeitsplätze. Ausgezahlt hat sich in jedem Fall, dass alle Beteiligten sehr früh und umfassend in die Projektplanung einbezogen wurden.  

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