In der Logistik gibt es noch ungenutzte Möglichkeiten, Energie einzusparen. Aber nicht nur Energie, sondern auch erhebliche Kosten können eingespart werden.
Vor allem an Stellen, die im Arbeitsalltag oft übersehen werden. So lassen sich allein durch die zeitliche Verschiebung von Ladevorgängen bei Gabelstaplern, die in der Regel zu Spitzenzeiten stattfinden, erhebliche Einsparungen erzielen. Ebenso kann durch den Einsatz intelligenter Sensortechnik die Beleuchtung gesteuert und in ungenutzten Bereichen gedimmt werden. Angesichts steigender Energiekosten und Mieten spielt dies eine entscheidende Rolle, um die stark gestiegenen Nebenkosten, die oft als „zweite Miete“ bezeichnet werden, zu minimieren.
Ein zentrales Instrument zur Optimierung dieser Aspekte sind intelligente Messsysteme, so genannte Smart-Meter. Diese ermöglichen zum Teil ein sehr genaues Monitoring in Echtzeit. So können sich die Verantwortlichen schon lange vor der eigentlichen Abrechnungsperiode einen Überblick über die zu erwartenden Energiekosten verschaffen. Durch eine optimale Anpassung und Einstellung der haustechnischen Anlagen kann auch bei älteren Immobilien ein erheblicher Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden. Zudem können Schäden an der Gebäudetechnik, Leckagen oder andere Probleme frühzeitig erkannt werden.
Effizienter Spielraum
Obwohl der Einsatz energieeffizienter Heiz- und Beleuchtungssysteme bei der Entwicklung moderner Logistikzentren immer mehr zum Standard wird, besteht noch erheblicher Spielraum für die Implementierung fortschrittlicher Gebäudetechnologien, die potenzielle Probleme verhindern oder frühzeitig erkennen.
Aber Vorsicht: Auch Gebäude, die den modernsten Standards entsprechen, können ineffizient sein, wenn es kein adäquates Mess- und Energiemanagement gibt. Neu ist also nicht gleich sparsam. Entscheidend ist das richtige System dahinter. Die kontinuierliche Echtzeitüberwachung durch Smart-Meter ermöglicht es Lastspitzen und unnötigen Energieverbrauch rechtzeitig zu erkennen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die einheitliche Installation der Zähler nach einem standardisierten System, das die Erfassung einer Vielzahl von Daten ermöglicht. Dazu gehören Informationen von Temperatursensoren, Gas- und Wasserverbrauchsdaten, Daten der Wärmepumpe sowie der allgemeine Stromverbrauch.
Smart Metering ist eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende in der Logistik. Es ermöglicht signifikante Energie- und Kosteneinsparungen sowie einen Beitrag zum Umweltschutz durch effizientes Energiemanagement. Dieser Ansatz fördert zudem die nachhaltige Entwicklung von Logistikzentren. Die Herausforderung für die Zukunft liegt in der Weiterentwicklung und breiten Anwendung dieser Technologien, um die Energieeffizienz weiter zu optimieren und den nachhaltigen Nutzen zu maximieren.